Die Initiative #Mietenbrücke wurde im rbb InfoRadio vorgestellt und Julian Zwicker Interviewt.

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Auf der Website des rbb-Inforadio wurde dazu folgender Text veröffentlicht (Stand vom 21.04.2020):

Gewerbemieten: Coronakrise gefährdet kleine Läden

Viele Cafés, Restaurants, Startups haben finanzielle Probleme – sie können nicht öffnen und haben kaum Umsätze. Doch die Fixkosten wie etwa die Miete laufen weiter. Julian Zwicker von „Häuser Bewegen“, einer Beratungsstelle für mehr gemeinwohlorinetierte Immobilienverkäufe, erzählt, wie groß die Not ist.

Die Situation sei für viele kleine Läden und Handwerksbetriebe, die nicht öffnen dürfen, prekär. Laut einer Umfrage der Mietenbrücke kämen aber 60 bis 70 Prozent der Vermieter auf die Gewerbe zu, um nach Lösungen bei der Miete zu suchen.

Dazu gehört demnach auch die Stundung der Miete. Dann könnten die Gewerbe die Miete später zahlen. Allerdings weist Julian Zwicker darauf hin, dass nicht gesagt sei, dass die Geschäfte nach der Coronakrise doppelten Umsatz machten und die Miete zum späteren Zeitpunkt zahlen könnten.

Daher setzt sich die „Mietenbrücke“ für Mieterlass und Mietminderung für Gewerbetreibende ein. Sie bringt mit ihrem Portal Mieter und Vermieter zusammen. Allerdings müsse man dabei zwischen größeren Unternehmen mit genügend Rücklagen und selbstverwalteten Häusern und kleinen Genossenschaften unterscheiden. Denn Letztere seien auch auf die Mieteinnahmen angewiesen.