Großbrauereien sind oft Eigentümer*innen der Schankbetriebe und diese Gaststätten und Restaurants sind an Pächter*innen vermietet. Einige der deutschen Brauereien erlassen nun den Mieter*innen die Miete, weil die Betrieb in der Coronakrise still stehen. Diesem Beispiel sollten sich verantwortungsvolle Vermieter*innen anschließen.

Die Biergärten müssen leer bleiben. Während des Corona-Shutdowns haben Gasthäuser keine Umsätze.
(Bild: Marco Verch, CC 2.0)

Die monatlichen Belastungen für Restaurantbetreiber*innen sind hoch und teuer. Ohne Ausschank auch schnell zu teuer und die Pleite droht. Das wäre auch nicht im Interesse der Großbrauereien und darum ist jetzt Zusammenhalten angesagt:

Die Augustiner Brauerei erlässt deshalb allen Gastro-Pächtern für den Monat März 50% der Miete, im April verzichten sie ganz auf die Zahlung. Das betrifft nach Angaben der tz-München ca. 100 Einrichtungen und die Wirtsleute sind sehr dankbar. „Diese Hilfe ist alles andere als selbstverständlich und zeigt, dass hinter Augustiner noch eine Familie steht und kein internationaler Millionenkonzern“, sagte dazu der Wirt vom Gasthaus Isarthor der Zeitung.

Auch Hofbräu hilft den Betreiber*innen durch die schwere Zeit: „Was unsere Eigenimmobilien betrifft, so haben wir die Pacht auf eine reine Umsatzpacht umgestellt, d.h. so lange die Wirte keinen Umsatz machen, werden auch keine Pachtzahlungen fällig. Freien Wirten und Getränkehändlern helfen wir mit Stundungen von Leistungen, soweit es uns möglich ist“, sagte der Unternehmenssprecher Stefan Hempel zur BILD-Zeitung.

So langsam nehmen mehr Vermieter*innen in Deutschland ihre Verantwortung wahr, um mit den Mieter*innen zusammen durch sie Krise zu kommen. Sie bieten unterschiedliche gestaltete Mietenbrücken an, damit die Gasthaus- oder Ladenbetreibenden nach der Krise ihre Betriebe wieder aufnehmen können, und dann nicht vor einem großen Berg Schulden stehen, den sie kaum je wieder überwinden können.

Quellen: