Auf der Website der Zeitung Capital wird von 5 kleinen Unternehmen berichtet, die voll vom Corona Shut Down betroffen sind. Sie rechnen mit Verlusten über Monate und haben große Sorgen, Dauerbelastungen wie Mieten noch stemmen zu können. Insbesondere lässt sich ein einmal aufgehäufter Schuldenberg nicht einfach hinterher wieder abtragen. Die Unternehmen laufen in der Regel nicht deutlich unter ihrer möglichen Kapazität.

„Wenn es noch zwei bis drei Wochen so weiter geht, rechne ich mit bis zu 70.000 Euro Brutto an Umsatzeinbußen, momentan kalkuliere ich mindestens noch den gesamten April mit ein.“ Das sagt Beate Prohn, Geschäftsinhaberin des renommierten Fachgeschäftes „Feminin“ für Brautmode aus Hamburg. Sie tröstet sich mit der großen Solidarität unter den Einzelhändlern in ihrem Stadtteil Eppendorf. Sie sprächen oft über die Situation, überlegten neue Strategien und gäben sich gegenseitig so das Gefühl, nicht allein zu sein. einnahmen werden so aber auch nicht generiert.

Albert Rehm ein Gitarrenlehrer in München sagt „Momentan sind meine Einnahmen komplett weggebrochen. Aber meine Ausgaben laufen weiter: Die Miete, die in München so hoch ist wie in keiner anderen deutschen Stadt, die Nebenkosten, die Abgaben für die Künstlersozialkasse, Strom, Telefon, das Abo für die öffentlichen Verkehrsmittel.“

Sie alle hoffen auf staatliche Hilfsmaßnahmen, sind aber sehr skeptisch, ob ihnen diese erwartungsgemäß bürokratischen Antworten helfen können. Die #Mietenbrücke, also ein freiwilliger Erlass der Miete durch die Vermieter*innen-Seite wäre dagegen eine Sofortlösung, die helfen würde und auch noch den Zusammenhalt in der Bevölkerung erzeugen kann, den jetzt alle dringend brauchen.