„Die am Montag gestartete Initiative konnte inzwischen mit der Wohnungsgenossenschaft Neukölln mit knapp 4000 Wohnungen und 31 Gewerbeeinheiten bereits ein gutes Beispiel präsentieren.“ betont Nikolas Šustr in seinem Bericht über unsere Initiative in ›neues deutschland‹. Es gibt aber auch noch weitere Fälle, bei denen die Vermieter*innen nur ihre Namen nicht veröffentlicht sehen wollen.
Bericht in neues deutschland vom 1.4.2020
Weitere Vermieter sollten aktiv auf ihre Gewerbemieter zugehen, um insbesondere Kleingewerbetreibenden eine sogenannte #Mietenbrücke anzubieten. „Es braucht jetzt echten Mieterlass oder Mietabsenkung, gerade um oft prekär wirtschaftenden Gewerbemieter*innen eine stabile Zukunft zu ermöglichen“, heißt es dazu im Aufruf der Initiative. Denn „viele Menschen und Betriebe sind von Überschuldung bedroht, wenn sie zwischenzeitlich nicht geleistete Mietzahlungen später begleichen müssen“.
Julian Zwicker von der Initiative erklärt, warum eine große Verantwortung bei den Vermieter*innen liegt: „Gewerbemieter sind rechtlich so ungeschützt, dass sie auf einen Dialog mit dem Vermieter angewiesen sind.“
Helfen kann für diejenigen, die es sich leisten können, dabei sehr einfach sei und effektiv sein. Der Weg führt über den „freiwilligen Mietverzicht“. Es liegt darum in der Macht von Vermieter*innen die ökonomische Krise von vielen abzuwenden, solange der Staat mit untauglichen Mitteln kommt. Immobilienunternehmen und -eigentümer*innen können jetzt beweisen, dass sie ein Interesse am gesellschaftlichen Zusammenhalt haben und ihren Beitrag in der Krise zu leisten bereit sind.